Liebe Leserinnen und Leser, sammeln Sie auch so gerne? Die Weihnachtszeit verführt ja zur Sammelleidenschaft, etwa von Christbaumkugeln nebst Kitsch-Engeln. Was die Designzunft so sammelt, ist gerade im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt zu sehen.
Rund 30 hiesige Gestalter/-innen hatte das Museum angefragt, ihre Kleinod-Sammlungen zu »Was wir sammeln« beizutragen, wie weiße Vasen auf Fenstersimsen, Spülschwämme, Bananenaufkleber und anderes Alltägliches. Aufgereiht ist auch die Hocker-Sammlung von Markus Frenzl, die in der Offenbacher Mato-Fabrik ihren Anfang nahm.Angesichts des »World Design Capital 2026« ist es ein begrüßenswertes Demokratie-Statement von Direktor Wagner K, das Museum Angewandte Kunst für die Alltagssammlungen der regionalen Designszene zu öffnen. Um es mit Walter Benjamin philosophisch abzurunden: »Das Gedächtnis ist nicht ein Instrument zur Erkundung der Vergangenheit, sondern deren Schauplatz«.Ihre Cornelia DollackerLeiterin Hessen Design e.V.Bei uns Online-Seminar: Update im Urheberrecht und die Rolle von KI Das Seminar am 08. Dezember bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme und einen Überblick zum Urheberrecht unter Berücksichtigung der Rolle Künstlicher Intelligenz. Neue Anwendungsbeispiele für das Urheberrecht zeigen, wie sich der Schutz von Kreativleistungen weiterentwickelt hat – ein wichtiges Thema bei Vertragsverhandlung mit Auftraggeber/-innen. Kreative sollten ihre rechtlichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Urheberrecht immer im Griff haben, souverän und vorteilsorientiert. Dabei ist es wichtig zu verstehen, unter welchen Voraussetzungen Urheberrecht entsteht und welche Rechte sich daraus für Kreative ableiten lassen, auch, welche Rechte an die Auftraggeberschaft übertragen werden.Rechtsanwalt Andreas Knauf gibt im Online-Seminar einen umfassenden Überblick zum Urheberecht für Designleistungen. Dabei zeigt er aktuelle Praxisbeispiele und verdeutlicht die Rolle von KI-Themen. Das Seminar bietet ausreichend Zeit, auch individuelle Fragen zu besprechen und zu klären.Tickets für 37 Euro zzgl. MwSt. für das Online-Seminar am 08. Dezember (13.00–16.00 Uhr) können bei Eventbrite gebucht werden.Fashion Campus 2030: Zero-Waste – ein Pattern-Making-Kurs Hier geht es um nackte Tatsachen der Modeindustrie, denn etwa 15 Prozent aller verwendeten Stoffe werden wandern beim Zuschnitt in den Müll. Blanke Verschwendung, die sich verhindern lässt. Da hilft nur Zero-Waste-Mode. Bei Zero-Waste-Mode passen die Schnittmusterteile so zusammen, dass während des Zuschnitts kein Stoffrest anfällt: die Schnittmuster greifen wie Puzzleteile ineinander oder Stoffreste werden zu Applikationen u.v.m. Schnittfindung und Schnittbild werden so zum Kern des Designprozesses eines Kleidungsstücks, was ganz neue Kompetenzen bei Modedesigner/-innen erfordert. Nach unserem AGORA-Event in der European School of Design bietet nun das kostenfreie Weiterbildungsprogramm »Fashion Campus 2030« eine Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu trainieren. Am 13. Dezember ab 13.30 Uhr veranstaltet die Lust auf besser leben gGmbH in Kooperation mit der AMD Hochschule einen Workshop über Prozesse des Zero-Waste-Design. Zur Anmeldung geht es hier.Propädeutikum Start: Einsemestriger Grundkurs der h_da für Schülerinnen und Schüler im Designhaus Der altgriechische Begriff »Propädeutikum« umrahmt den künstlerisch-gestalterischer Orientierungskurs der Hochschule Darmstadt. Der Kurs der 22 Schülerinnen und Schüler findet in den Räumen des Designhauses auf der Mathildenhöhe statt. Um die Gestaltungsausbildung vor einem Designstudium auf ein höheres Level zu bringen und auch um ein zeitgemäßes Angebot für manch Unentschlossene/-n zu bieten, hat unter der Leitung von Prof. Isabel Jägle und Prof. Justus Theinert die Ausschreibung viele Bewerber/-innen angesprochen.Das Programm möchte Orientierung bieten bei der Wahl eines künstlerisch-gestalterischen Studienganges, erklären die beiden Professoren. Der einsemestrige Kurs versteht sich als Einführung in künstlerische Techniken und Methodik – er umfasst Malerei, Plastik, Fotografie, Bewegtbild sowie Performance. Nun ist es quirlig im Designhaus, treppauf treppab testet die Gruppe ihre Talente aus. Die Aufnahme in das wirkliche Studentenleben mit Semesterticket und Zugang zu den Hochschulräumen wäre noch schöner gewesen, berichten die jungen Kreativen. Vielleicht kommt das noch?Neues Mitglied Katja Noschis Delayoye & Couture Consultancy Wir begrüßen Katja Noschis Delaloye, die Gründerin und Geschäftsführerin von Couture Consultancy, herzlich im Kreis unserer Hessen Design Mitgliedsfrauen. Gegründet 2016 in New York, hat die Agentur Couture Consultancy von Katja Noschis Delayoye seit 2020 ihren Sitz in Frankfurt am Main. Mit dem Master in Modemanagement der SDA Università Bocconi in Mailand berät und begleitet sie Modeunternehmen speziell in den Bereichen: Strategische Positionierung, Online Strategie (Website und Marketing) und Kollektionsplannung. Parallel dazu hat Katja Noschis Delayoye auch für The Listener Concept Store als E-Commerce-Managerin gearbeitet und zusammen mit Christine Fehrenbach »Transforming Frankfurt Fashion« als offizielles Event der Frankfurt Fashion Week ins Leben gerufen.Von 2009 bis 2014 arbeitete sie als Gründungsmitglied und anschließend als Einkaufsleiterin für MR PORTER, Teil der Net-A-Porter Group, London. Daneben unterrichtet sie und vermittelt ihr Branding-Fachwissen, wie an der SDA Bocconi Mailand (2009) und der Drexel University Philadelphia (2019). Bei unserem AGORA Sustainable Fashion Netzwerk-Event war Sie als Expertin mit am runden Tisch im Rahmen der CREATIVE WEEK FRANKFURT. Als Kursleiterin ist sie u. a. für das Gründerzentrum Frankfurt und die Embark Live Website tätig.Kolumne Cornelia Dollacker:Schenken Sie Ihrem Unternehmen eine Designberatung! Die Vorweihnachtszeit bietet immer einen Grund zum Schenken. Mein Tipp, wenn Sie zu den hessischen KMUs gehören: Beschenken Sie Ihr Unternehmen – und den Planeten dazu – mit einer bis zu fünfzigprozentigen Förderung der hessischen Designberatung. Denn in unserer Welt wachsenden Konsums und schwindender Ressourcen sind nachhaltige Produkt- und Serviceinnovationen gefragter denn je! Das passende Förderprogramm bietet der RKW Hessen in Kooperation mit Hessen Design nun schon seit zehn Jahren an.Im Zeichen von Eco-Design haben wir zum Jubiläum mit rund 60 Interessierten aus Wirtschaft, Politik und Design positive Beratungsbeispiele vorgestellt. Das Gebot der Stunde ist, nach Prof. Ursula Tischner, dass wir endlich aktiv den Wandel in Angriff nehmen und schnell zu nachhaltigen Handlungsweisen und Kreisläufen kommen – denn: etwa 80 Prozent aller mit einem Produkt verbundenen Umweltauswirkungen können bereits bei der Produktentwicklung- und -gestaltung vermieden werden.Bei der Designberatung ist uns wichtig, dass wir den hessischen Unternehmen viel Zeit für Ideen und der Erforschung ihrer Potenziale anbieten können. Unsere Designberater/-innen halten die Förderung für eine hervorragende Maßnahme, um sich ganz in Ruhe gegenseitig kennen zu lernen – genug Zeit also, eine Vielzahl von Entwicklungsmöglichkeiten zu besprechen. Dabei nutzen Sie die Designkompetenz der Berater/-innen sowie verschiedene Eco-Design-Tools, die ökologische und ökonomische Vorteile durch gute Gestaltungslösungen vereinen.Die ins Kennenlernen investierte Zeit und die bessere Kenntnis des Gegenübers während der Beratung zahlt sich langfristig aus. Stellt der Designberater oder die -beraterin die richtigen Fragen und stehen im Entwurfsprozess langfristige Ziele im Vordergrund, so können Konsumgüter oder Serviceangebote von Anfang an ökologisch und ökonomisch sinnvoll für den gesamten Lebenszyklus eines Produkts umgesetzt werden. Probieren Sie es aus. Melden Sie sich bei mir zu einer Erstberatung an!Gratulieren Gerd Selle zum Neunzigsten Gerd Selle gehört nach seiner langen Lehrtätigkeit zu den wichtigsten Gestaltungstheoretikern hierzulande. Zu seinem Neunzigsten zeichnen wir seine Lebensstationen nach. Der 1933 in Saarbrücken geborene Selle studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in Frankfurt am Main, wo er im Anschluss daran acht Jahre als Kunsterzieher an Gymnasien unterrichtete. Dann folgte eine Dozentur an der damaligen Werkkunstschule Darmstadt (heute Hochschule Darmstadt) und dann 1973 die Berufung an den Lehrstuhl Bildende Kunst – Visuelle Kommunikation an der PH Niedersachsen in Braunschweig (heute TU Braunschweig). 1981 übernahm er eine Professur für Theorie, Didaktik und Praxis ästhetischer Erziehung an der Universität Oldenburg. 1999 wurde er emeritiert. Seither arbeitet Gert Selle verstärkt künstlerisch, als Essayist und als Bildermacher.Standardwerke im Design von Gert Selle:Ideologie und Utopie des Design. Zur gesellschaftlichen Theorie der industriellen Formgebung (1973),Jugendstil und Kunstindustrie. Zur Ökonomie und Ästhetik des Kunstgewerbes um 1900 (1974), Die Geschichte des Design in Deutschland von 1870 bis heute. Entwicklung der industriellen Produktkultur (1978),Lernbereich Wohnen. Didaktisches Sachbuch vom Kinderzimmer bis zur Stadt (1979), mit Michael Andritzky, Kultur der Sinne und ästhetische Erziehung. Alltag, Sozialisation, Kunstunterricht in Deutschland vom Kaiserreich zur Bundesrepublik (1981), Mitarbeit Jutta Boehe, Gebrauch der Sinne. Eine kunstpädagogische Praxis (1988), Geschichte des Design in Deutschland (1994).Zur Frankfurter Buchmesse haben wir auch auf das von Gerd Ohlhauser herausgegebene Buch »Selle lesen – Vorträge und Aufsätze 1969–2019«aufmerksam gemacht – eine kritische Auseinandersetzung mit Fragen des Design, das neue Handlungsstrategien der Produktgestaltung herausstellt.Anschauen Nachschlag: Dieter Rams im Museum Angewandte Kunst Die Ausstellung »Dieter Rams. Ein Blick zurück und voraus« ist dort zurück, wo sie im April 2021 ihren Anfang nahm – nach Stationen in den USA, Italien und Wiesbaden. Die Goethe Institute in New York und in Washington D.C., das ADI Design Museum in Mailand und das Stadtmuseum Wiesbaden (Dieter Rams Geburtsort) hatten nach der ersten Ausstellung im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt die Rams-Retrospektive zu Gast. Jetzt, auf der letzten Station, sind dazu auch bislang noch nicht gezeigte Fotografien von Ingeborg Rams zu sehen. Die Fotografin Ingeborg Rams kam nach dem Studium an der Folkwangschule in Essen 1957 zu Braun und hat die sachliche Interior- und Produktfotografie zusammen mit der Fotografin Marlene Schnelle-Schneyder wesentlich geprägt. Neben freien Arbeiten entstanden viele Fotografien für Vitsœ, dem Hersteller der Systemmöbel von Dieter Rams.Nach wie vor beschäftigt den heute 91-jährigen Dieter Rams nicht nur sein eigenes Werk, sondern auch die Handlungsfelder für die junge Generation von Gestalterinnen und Gestaltern. Sein Leitsatz »Weniger, aber besser« ist heute aktueller denn je, angesichts der Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Dieter Rams Werk versteht sich hier als Weg, der weiterverfolgt und weiterentwickelt werden kann. Auch dafür steht das temporäre Dieter Rams Forum im Museum Angewandte Kunst; es bietet eine Plattform für Begegnungen und Wissensvermittlung.Nachtrag: Most Touched – über 1000 Türgriffe aus aller Welt Gerne hätten wir in unseren News zur Buchmesse die Autorin Barbara Glasner mit ihrem Fotobuch Most Touched vorgestellt. Die Design- und Architekturexpertin wurde nun obendrein für ihr Buch beim Deutschen Fotobuchpreis in der Kategorie Bildband Dokumentarische Fotografie, mit der Bronzemedaille ausgezeichnet – Gratulation! Der Band enthält Fotografien von über 100 Künstlern/-innen, Architekten/-innen und Designern/-innen sowie Aufnahmen der Autorin. »Most Touched« versammelt Ansichten eines meist unbeachteten, doch unerlässlichen Architekturdetails: dem Türgriff. Der hat als Form einiges zu bieten, von der Ikone einer Griffskulptur bis zum Massenprodukt, und er verdeutlicht epochenübergreifend Themen wie Ästhetik, Material, Funktion und Ergonomie, aber auch Ornamentik, Status und Stil. Das Buch zeigt die Türgriffe auf archivarische Weise, in einem strengen grafischen Konzept stehen sie gleichberechtigt nebeneinander. Das Buch kommt ohne klassischen Einband aus, seine Seiten sind der Berührung direkt ausgesetzt und erhalten, wie die Türgriffe auch, mit jeder Benutzung Gebrauchsspuren und ablesbare Patina. Dazu gibt es Texte zu den kulturellen Facetten des Türgriffs von Markus Frenzl, Barbara Glasner, Frank Hatami-Fardi, Jasmin Jouhar und Wolfgang Reul.Verlag form, 1104 Seiten, zweisprachig Deutsch/Englisch, herausgegeben von Barbara Glasner – Preis: 49,90 Euro. Und außerdem … Studie: Karriere-Websites 2023 der Hochschule RheinMain Zum 13. Mal wurden an der Hochschule Karriere-Websites bedeutender Unternehmen und Institutionen in Deutschland analysiert und bewertet. Herausgekommen ist dabei, dass es eine deutliche Diskrepanz zwischen dem sogenannten Fachkräftemangel, dem intensiven »War for Talents« und dem Handeln in vielen Personalabteilungen gibt. Die Qualität der Karriere-Websites, die nach wie vor eine zentrale Position im Personalmarketing und der -rekrutierung einnehmen, hat sich demnach kaum verbessert. Auch wenn die »Candidate Journey« häufig auf Online-Stellenbörsen, Social-Media oder über Suchmaschinen startet, erfolgt früher oder später meist ein Wechsel auf die meist verbesserungsbedürftigen Karriere-Websites der Unternehmen. Für die Studie wurden 126 Websites nach einem Kriterienkatalog untersucht: Im Durchschnitt erreichen diese einen Erfüllungsgrad der Anforderungen von knapp 61 Prozent (Bandbreite: von sehr guten 84 Prozent bis zu erschreckend mangelhaften 15 Prozent). Mehr Informationen zur Studie gibt es auf der Hochschul-Website. Der vollständige Studienband im PDF-Format kann für 98 Euro bestellt werden.Abschluss: Diplom-Präsentationen an der HfG Offenbach Anfang November wurde es feierlich in der Offenbacher Hochschule: Neun Diplomanden und Diplomandinnen des Fachbereichs Design wurden verabschiedet und präsentierten zu diesem Anlass ihre Abschlussarbeiten. Moderiert von HfG-Präsident Prof. Bernd Kracke und Dekanin Prof. Lisa Borgenheimer gab es sodann die neun finalen Projekte aus den Design-Lehrgebieten der HfG in kurzen Vorträgen zu sehen und zu hören. Der Fachbereich Kunst der HfG hat im Look von Disneys »101 Dalmatiner« wieder alle Regeln des guten Geschmacks gesprengt und am 24. November die Abschlussarbeiten seiner zwölf Diplomanden und Diplomandinnen vorgestellt.Geräusch: German Design Graduates auf der Dutch Design Week Unter dem Titel »Making Noise – Suggestions for a Complex World« wurden vom 21. bis 29. Oktober 25 Projekte von Absolvierenden deutscher Design-Hochschulen auf der Dutch Design Week vorgestellt. Die Entwürfe, funktionale oder theoretische Konzepte bis hin zu praktischen Lösungen, kreisen um aktuelle Bedingungen einer Welt im Wandel. Eine Ausstellung zeigte das Spektrum ihrer Ansätze zur Transformation – von der Krisen-Bestandsaufnahme bis hin zum Aktivismus oder gemeinschaftlichem Engagement. Eine zu diesem Zweck aufgesetzte Liste von Begriffen als Glossar für Designgespräche konnte von den Besuchern ergänzt oder kontrastiert, und im Kontext der 25 ausgestellten Projekte diskutiert werden. Kuratiert wurde das Projekt von Amelie Klein und Jana Scholze. Unter den 25 Projekten gab es keines von einer hessischen Hochschule.Mitmachen Ein Call aus Darmstadt: Ausstellung »Poesie der Daten«: Zur Teilnahme an einem Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt zum Thema »Die Poesie der Daten« im Frühjahr Juni 2024 lädt der Verein Kultur-einer-Digitalstadt. Das Projekt für Kunstschaffende und Kreative aller Genres will Türen zu einer Welt öffnen, in der Daten nicht nur Mittel für Überwachung und Organisation, sondern Quelle von Inspiration und Schöpfung sind. Dabei sollen, so die Ausrichter, digitale Fußspuren zu Gedichtzeilen, Tanz, Bildern, Installationen oder Theater werden. Diverse künstlerische Positionen erforschen entlang eines Ausstellungspfades in Darmstadt die Omnipräsenz von Daten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie etwa die Auswirkungen von Big Data.»Die Poesie der Daten« ist das erste Projekt einer Reihe unter dem Titel »ARTvorOrt«. Die Ausstellungen finden an unterschiedlichen Orten während des Veranstaltungszeitraums vom 12. April bis 23. Juni 2024 statt. Für jeden Ort sind eigene Eröffnungsveranstaltungen geplant. Eine Jury des Vereins Kultur einer Digitalstadt wählt die Projekte für die einzelnen Orte aus. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2023 – weitere Informationen zur Teilnahme auf der Website zur Ausstellungsbewerbung.Ein Call für Europa: Plakatwettbewerb für Designhochschulen zur Europawahl Am 9. Juni 2024 ist Europawahl. Es ist das erste Mal, dass alle deutschen sowie anderen EU-Staatsbürgerinnen und -bürger, die in Deutschland ihren Wohnsitz haben, ab 16 Jahren wählen dürfen. Aus diesem Anlass organisiert die Vertretung der Europäischen Kommission und Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland eine landesweite Plakatkampagne, die sich direkt an Erstwählende (16 – 21 Jahre) richtet. Die Zielrichtung ist klar, es geht darum, zu informieren, zur Diskussion anzuregen und Erstwählende zu motivieren, ihre demokratische Rolle in der EU wahrzunehmen und wählen zu gehen. Alleine in Deutschland gibt es etwa 1,4 Millionen Erstwählende.Der Kampagnen-Wettbewerb zur Wahl des Europäischen Parlaments 2024 mit der Zielgruppe Erstwählende richtet sich an Studierende deutscher Designhochschulen und Universitäten. Primäres Kommunikationsmedium ist das physische Plakat; inhaltlich und hinsichtlich eingesetzter Medien (Fotografie, Illustration, Typografie, Malerei o. ä.) ist der Wettbewerb offen. Bis zu drei Motive können eingereicht werden. Eine Shortlist wird nach einem ersten Jury-Durchgang publiziert; es werden drei Prämierungen an Einzelne bzw. Gruppen verliehen. Mehr dazu sowie alle Teilnahmebedingungen auf der Wettbewerbs-Website. Einsendeschluss: 15. Januar 2024.Ein Call aus Kassel: Schaufensterausstellung in der Forschungsstation Traces Wir hatten im September über die Forschungsstation Traces in Kassel berichtet – sie hatte den Staatspreis für Architektur und Städtebauerhalten. Nun bietet die Forschungsstation die Gelegenheit, ein- bis zweiwöchige Fensterausstellungen zu gestalten. Am Lutherplatz, mitten in Kassel dient die etwa 100 qm große, vorübergehende Architektur seit 2019 dem Dialog zwischen Stadtgesellschaft und Universität. Bislang gab es zahlreiche Gespräche, Vorträge, Workshops, Seminare und Ausstellungen, die Einblicke in die Arbeit der Studierenden und Lehrenden geben und die Öffentlichkeit in die Forschung einbeziehen.Das Schaufenster-Projekt ist thematisch offen – Interessierte mögen ihre Ideen bitte per E-mail an Traces senden. Bitte dabei kurz beschreiben: Vorhaben, Dauer der Veranstaltung, technische und organisatorische Voraussetzungen. Es gibt keine Einreichungsfrist. Projektzeitraum: Dezember 2023 bis März 2024.Noch kurz … Konferenz: Gesellschaft gestalten – soziale Nachhaltigkeit durch Design Die diesjährige Ausgabe der Konferenzreihe des Rat für Formgebung befasst sich mit angewandten Lösungen und Beispielen aus der Praxis, die zeigen, wie soziale Nachhaltigkeit im Design Menschen im Alltag und Arbeitsleben unterstützt und ihre Fähigkeiten fördert. Gestalterische Prozesse fördern soziale Nachhaltigkeit, wie Teilhabe, Selbstbestimmung, Chancengleichheit oder gesellschaftlichen Zusammenhalt. Tanja Godlewsky, Caroline Günther, Barbara Lersch, Kai Rosenstein und Juliane Kühr beleuchten ihre Methoden und berichten aus ihrer Praxis; es moderiert Stephan Ott. Am 12. Dezember von 9 bis 17 Uhr im Haus am Dom, Frankfurt – die Veranstaltung wird gestreamt – mit Live-Chat für Fragen und Kommentare. Zur Anmeldung geht es hier.Design & Sustainability: ein Wissens-Hackathon des Deutschen Designrat Zahlen sprechen: 37 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht die Bauindustrie, ca. 80 Prozent aller Umweltauswirkungen von Produkten entstehen durch Designentscheidungen. Fazit: Architektur und Design sind entscheidend für eine nachhaltige Transformation, sie haben unzählige Schnittmengen und Potenziale. Doch kaum etwas wissen beide Bereiche bei Umweltfragen und deren Lösungen voneinander. Das will der Wissens-Hackathon ändern: Fachleute aus Architektur und Design wollen die Sammlung der Wissensstiftungerweitern. Die Wissensdatenbank steht im Anschluss über die Webseite der Wissensstiftung kostenfrei zur Verfügung. Termin: Donnerstag, 14. Dezember von 9 bis 17 Uhr, Technische Universität Berlin – Teilnahme kostenfrei – um Anmeldung wird gebeten.Nachhaken Prämierungen beim Focus Open Wir hatten über den Focus Open informiert. Am 9. November wurden die Prämierten gekürt. Der Designpreis Baden-Württemberg hat erneut Unternehmen und Designagenturen prämiert: 44 Produkte wurden ausgezeichnet. Zehn erhielten einen Preis für herausragende Design- und Innovationsqualität in der Kategorie »FOCUS Gold«. Den Sonderpreis der Jury, den Award »FOCUS Meta«, erhielt ein Produkt, das beispielhaft für zukunftsweisende Wege in der Materialkonzeption steht – genau gesagt ist es ein Rucksack des Herstellers Vaude. Alle prämierten Produkte gibt es in Stuttgart zu sehen: die Ausstellung »Transformation, Zukunft und Design« zeigt alle prämierten Design-Exponate – vom 10. November 2023 bis zum 26. Januar 2024 im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg.Prämierungen beim Mia Seeger Preis Wir hatten über den Mia Seeger Preis informiert. Elf Prämierte wurden am 9. November gekürt. Sechs Preise und fünf Anerkennungen des Mia Seeger Preises 2023 wurden in Stuttgart verliehen und alle Nominierten für ihre richtungsweisenden Projekte gewürdigt. Gewinner/-innen: Felix Stockhausen & Michael Felix Mahler (Bauhaus Universität Weimar ) mit »Zweirad – Sharing von Fahrrädern weitergedacht«; Konstantin Wolf(Muthesius Kunsthochschule Kiel) mit »Pilum – Forest Monitoring«; Friedrich Gerlach & Julia Huhnholz (Bauhaus Univ. Weimar) mit »The Essence of Biocement«; Theresa Werner (HTW Berlin) mit »Dia+/Inklusive Diabetes-Behandlung für Kinder«; Anke Westphal (HTWG Konstanz) mit »Connect – Mit den Händen zwei Welten verbinden« sowie Marie Kapferer, Nadja Schlepper & Paula Greitemann (FH Münster) mit »HUG – Gefäß öffnen mit einer Hand«. Anerkennungen: Cornelia Pock(TH Nürnberg) mit »Landschaften der Normalität – Behinderung jetzt«; Vivian Tamm (KH Weißensee) mit »Cellular – The Breathing Facade Tile«; Paul Weiß & Steffen Krones (TU Dresden) mit »Flaschenpost – GPS-Drifters«; Jan Philipp Haller & Marius Knipp (HfG Schwäbisch Gmünd) mit »Floorens – autonomous flooring system« sowie Barbara Schmid & Mina Oeller (TH Würzburg-Schweinfurt) mit »Pinhao – Ernährungssystem indigener Völker«. Alle Prämierten sind auch in der Ausstellung »Transformation, Zukunft und Design« in Stuttgart zu sehen (10. November 2023 bis 26. Januar 2024).Ausstellen & Tagen Online-Designberatungstag – Wir unterstützen Sie – individuell, nachhaltig und wirkungsvoll Design hat sich zu einem der wichtigsten Innovationsinstrumente entwickelt, um die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Ob es um die Entwicklung Ihres Unternehmens, Start-Ups oder die Optimierung eines Produkts in Gestaltung und Funktion geht – es lohnt sich Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und moderne Kommunikationsmedien einzusetzen, um sich stärker zu positionieren. Jeden ersten Freitag im Monat können Sie sich als hessisches Unternehmen, Solo-Selbständige oder Existenzgründer/-in von Cornelia Dollacker, Geschäftsführerin Hessen Design, beraten lassen – online und auch wieder real. Hessischen KMUs steht eine Förderung für Designberatung in Kooperation mit dem RKW Hessen zu. Melden Sie sich für eine Onlineberatung per E-Mail an.Location Designhaus Darmstadt Wussten Sie: Das Designhaus mit seinen repräsentativen Räumlichkeiten auf der Mathildenhöhe kann angemietet werden. Wir sind für kultur- und kreativwirtschaftliche Veranstaltungen, Experten-Meetings, Fachkongresse, Seminare und Workshops sowie Ausstellungen und Feierlichkeiten gerüstet. Gerne stellen wir Ihnen ein individuelles Angebot zur Nutzung sowie auch für die Organisation und Bewerbung Ihrer Veranstaltungen zusammen. Informationen dazu auf unserer Website.