Liebe Leserin, lieber Leser, am Freitag kehrt in den ehemaligen Esprit-Store auf der Frankfurter Zeil wieder Leben ein: der hessische Kreativwirtschaftstag öffnet in der Location seine Tore. Mit dabei u.a. der Rat für Formgebung, der Hessische Staatspreis für Universelles Design, der AGORA ROUND TABLE von Hessen Design.
Der Konferenztag bietet ein fulminantes Programm für alle Teilmärkte der Kreativwirtschaft. Mit Keynotes, Masterclasses und Workshops sowie den Ergebnissen aus unseren World Design Capital Bewerbungsaktivitäten, wird es innovative Impulse geben – für neue Lösungen in Handel, Mobilität, Energie und weiteren Branchen.Am 15. Juni präsentieren wir den 3. AGORA ROUND TABLE bei der Schader Sitftung. Wir »workshopisieren« damit weiter an der Schnittstelle von Design und Wirtschaft. Profitieren Sie davon, wenn Netzwerken einfach netter und effektiver wird. Dieses Mal veranstalten wir die AGORA in der Schader Stiftung und wollen dabei das Thema Kreislaufwirtschaft erörtern – denn ohne kreislauffähige Gesellschaft keine kreislauffähige Wirtschaft.Melden Sie sich noch schnell zum Kreativwirtschaftstagan sowie auch zur 3. AGORA. Wir freuen uns, sie zu treffen!Ihre Cornelia DollackerLeiterin Hessen Design e. V.Bei uns Auf zur dritten AGORA: CIRCULAR SOCIETY – Design für eine kreislauffähige Gesellschaft – Im Dialog zur Gestaltung der Transformation Wie können wir die Demokratie mit Designstrategien stärken? Das haben wir uns zur Bewerbung der World Design Capital bei der 1. AGORA gefragt. Beim Jahresempfang der hessischen Designwirtschaft sind wir der Frage nachgegangen, wie wir 2023 interdisziplinär zusammenarbeiten und den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden können.Bei der anstehenden III. AGORA stellen wir uns die Frage: Welche Rolle spielen Designschaffende auf dem Weg zur CIRCULAR SOCIETY und welche Rolle spielt Zirkularität im Design? Wie kreislauffähig ist unsere Gesellschaft heute? Die Frage, wie wir in Zukunft leben, konsumieren und arbeiten wollen, muss angesichts der bevorstehenden klimatischen und technologischen Transformationen, regional und gemeinsam auch von Designerschaffenden und Unternehmen beantwortet werden.Wir wollen das AGORA-Format nutzen, um die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu erörtern, Themenbereiche wie Materialauswahl, Verpackung und Abfallwirtschaft zu diskutieren, alternative Konzepte und Denkansätze zu sammeln und den Status Quo kritisch zu reflektieren. In einem Methoden-Mix aus Impulsen und Interaktion lässt der runde Tisch Ideen und Perspektiven kreisen und die Transformation aktiv starten. Herzlich eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Designschaffende, Wissenschaftler/-innen und andere Interessierte.Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Schader-Stiftung mit Hessen Design e. V. Sie findet im Rahmen der Darmstäder Tage der Transformation statt: Donnerstag, 15. Juni 2023, 15 bis 17 Uhr.UNESCO Welterbe Mathildenhöhe: Pläne für das Besucherzentrum Wir berichten auf Grundlage einer Verlautbarung der Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Presseberichten zum Stand der Planungen des Besucherzentrums auf der Mathildenhöhe.Entsprechend den Vereinbarungen mit der UNESCO soll für das Welterbe Mathildenhöhe im Olbrichweg ein Besucherzentrum entstehen. Am 9. Mai nun wurden in einer Informationsveranstaltung mit rund 150 Zuhörern im Foyer des HDA-Fachbereichs Gestaltung erstmals Details zu Ort, Inhalt und Form der Öffentlichkeit vorgestellt. Oberbürgermeister Jochen Partsch und Architekt Stefan Marte haben die Pläne erläutert. Nach deren Ausführungen wird am Osthang der Mathildenhöhe ein großenteils gläserner Neubau errichtet, 20 x 20 Meter Grundfläche mit drei Ebenen – Kostenpunkt 9 Millionen Euro. Die Zufügung, Platzierung und Form des zukünftigen Besucherzentrums bleiben nach jahrelangen Debatten auch am Abend der Veranstaltung umstritten. Der Presseberichterstattung ist zu entnehmen, dass die kritischen Stimmen dazu nicht verstummen. Denn auch die Verlagerung des Standorts weg von der Kernzone der Mathildenhöhe in die sogenannte »Pufferzone« stößt auf Ablehnung, da die bisherige Nutzung dieses Areals als Treffpunkt für Festivals u. ä. damit nicht mehr gegeben sein wird.Die Website der Wissenschaftsstadt Darmstadt enthält noch keine Information über den Themenkomplex, ebenso wenig wie die Website der Stadt Darmstadt.Darmstädter Sezession: drei Jahre, drei Prämierte – eine Ausstellung »222118« Gleich drei Jahrgänge der Preisträgerinnen und Preisträger der Wettbewerbe der Darmstädter Sezessionwerden im Designhaus auf der Mathildenhöhe ausgestellt.In je einem Raum im Erdgeschoss des Designhauses werden die Arbeiten von Daniel Stern, Sam Williams und Boohri Park zu sehen sein. Daniel Gregori Stern erhielt die Auszeichnung im Jahr 2018 für seine bildhauerische Arbeit aus geometrischer Formensprache und organischem Materialbewusstsein. Sam Williams vielschichtige Videos wurden im Jahr 2021 prämiert. Sie verknüpfen Beobachtungen menschlicher sowie nicht-menschlicher Beziehungen zueinander und zur Welt. Boohri Park erhielt den Preis im Jahr 2022. In ihrer künstlerischen Praxis hinterfragt sie unser Gefühl und Verständnis von Räumen sowohl physisch als auch virtuell.Begleitet werden die Werke durch Texte der Carlo Mierendorff Preisträgerinnen Leonie Pfennig und Julia Stellmann sowie Marina Rüdiger. Die Darmstädter Sezession vergibt seit 2021 den Carlo Mierendorff Preisfür herausragende sprachliche Vermittlung von Kunst. Daneben gibt es Arbeiten der amerikanischen Künstlerin Sarah Lasley im Atelier Siegele zu sehen, die im Rahmen eines Partnerwettbewerbs in Darmstadts Schwesterstadt San Antonio im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde. Ausstellung im Designhaus vom 24. Juni bis 23. Juli 2023; die Vernissage findet am Freitag, 23. Juni um 19 Uhr statt.9. Merck-Preis für Fotografie an Martina Sauter Die Arbeit »news fiction« von Martina Sauter hat aufgrund ihres anspruchsvollen Konzepts bis zur perfekten Umsetzung durchgängig überzeugt und wurde dafür mit dem 9. Merck Preis der Darmstädter Tage der Fotografie ausgezeichnet.Martina Sauter hat eine Kombination aus realen und fiktiven Bildern geschaffen. Es sind Auszüge ihrer Sammlung von Pressebildern aus dem Jahr 2020 und Filmstills aus der britischen Mini-Serie »Fortitude«, die sie gegenüberstellt. Durch verschiedene Bearbeitungsschritte abstrahiert, etwa über Screenshots, Cyanotypien oder dem finalen Digitalausdruck eingescannter Bilder, ist ein Tableau aus unterschiedlichen Szenen entstanden. Thema der Bilder: ein unsichtbarer Krankheitserreger, der tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen auslöst. Einige davon entstammen der Dokumentation der Corona-Krise in den Tageszeitungen, andere sind rein fiktive Filmhandlung. Ein Dialog der Bilder entsteht, den zu interpretieren Aufgabe der Betrachter ist.Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie«2023 stand unter dem Festival-Thema der 12. Darmstädter Tage der Fotografie: »Tilt Shift – Experiment als Normalzustand«. Aus insgesamt 250 internationalen Einsendungen hatte die Jury dreizehn künstlerische Positionen ausgewählt und nominiert. Sie wurden während des Festivals vom 28. April bis 07. Mai 2023 als Gruppenausstellung im Designhaus Darmstadt ausgestellt.Gratulieren Einfach ist am schwersten – Tassilo von Grolman zum Achtzigsten Kürzlich hat Stefan Weil, CCO von Atelier Markgraph und DDC-Mitglied, eine sehr persönliche Laudatio verfasst. Dem wollen wir nicht nachstehen. Einfach einmal loben – von Cornelia Dollacker, Geschäftsführerin von Hessen Design e. V.:Die Vita des Produktdesigners, 1942 in Iserlohn geboren, liest sich wie ein Kompendium Deutscher Design Institutionen. Von Grolmanns Designentwürfe gelten als wegweisend für die Entwicklung einer neuen, reduzierten Designsprache namhafter Unternehmen. Wer kennt nicht die Glasteekanne von Mono? Aber Tassilo von Grolmangestaltete nicht nur Designikonen, sondern seine Haltung und Philosophie haben eine Vielzahl von Designern und Designerinnen geprägt, in den Vereinen, die er mit gegründet oder als Vorstand geleitet hat. Diese jahrzehntelange Vereinsarbeit möchte ich herausstellen, denn diese Institutionen leisten seit ihrer Gründung mit und durch Tassilo wertvolle Öffentlichkeitsarbeit und arbeiten daran, Design in Gesellschaft und Wirtschaft besser zu integrieren.Beim Deutschen Werkbund Hessen war der Designer Vorstandsmitglied (1985–1996); fast gleichzeitig hat er 1989 den Deutschen Designer Club DDC aus der Taufe gehoben, war bis 1997 sein erster Präsident. Vorstandsvorsitzender des Design-Zentrum Hessen wurde er 2003 und hat 2006 die Umfirmierung und Neugründung unseres Vereins als Hessen Design e. V. initiiert. Bei all dem war dem Designer Fairness bei Wettbewerben ein persönliches Anliegen, was ausschlaggebend war auch für die Gründung des Vereins »Fidius Faire Designwettbewerbe« im Jahr 2006. Tassilo von Grolman ist ein Gestalter, dem es wirklich um die Designdisziplin geht!Neben den Vereinsgründungen und der Stärkung der Designdisziplin spielt für ihn aber auch die Gesprächskultur und die Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Sie liefert einen zentralen Beitrag zur jeweiligen Atmosphäre, in der gutes Design entsteht, und ist von gleicher Bedeutung wie strukturierte Methodologie. Legendär waren seine Koch-Sessions zu denen er Kollegen und Kolleginnen nach Oberursel eingeladen hat. Dort trafen sich Weggefährten, die gleiche Werte und Visionen teilten. Auch wenn ich ihn erst wirklich gut kennen lernte, als er nach Berlin zog, verdanke ich ihm meine Stelle als Geschäftsführerin, auch weil er mich als Frau schon gefördert hat, als Diversity für die meisten noch ein Fremdwort war. Dafür bin ich ihm lebenslang dankbar.Kolumne Cornelia Dollacker: Bratwurst und Freiheit Vier Tage lang, vom 18. bis 21. Mai, feierte Frankfurt die demokratische Idee und das 175. Jubiläum der Nationalversammlung in und um die Paulskirche*. Gut 250.000 Besucher kamen – zu Führungen, Ausstellungen, Musikveranstaltungen und Aktionen zum Mitmachen. Neue Begeisterung für Demokratie kam auf – schön wäre es, wenn diese über die vier Tage hinausgehen würde.Da ich viele junge Erwachsene unterrichte und berate, sehe ich hier den größten Bedarf. Man muss den vielfältigen Meinungen der jungen Generation zuhören und Räume des Austauschs schaffen. Die persönliche Freiheit ist heutzutage fast grenzenlos, aber unsere digitalisierte Wohlstandsgesellschaft macht müde und satt, so dass die Auseinandersetzung mit der Demokratie kaum im Fokus der jungen Leute steht. Obwohl scheinbar alles in unserer Gesellschaft perfekt durchstrukturiert erscheint, bleibt Mitbestimmung in der Schule, der Uni und im Job eine wichtige Erfahrung für die Selbstwirksamkeit. Es braucht Mut, in einer komplexen und schnelllebigen Gesellschaft neue Formen demokratischer Mitgestaltung zu üben und neu anzueignen.Einige gute Projekte aus dem Design und der Kunst haben schon vor der Festtagsstimmung des Jubiläums an dieser Schnittstelle begonnen, wie z. B. die Plakat-Workshops mit Schülern und Schülerinnen zum Thema Design und Demokratie. Der Design for DemocracyWerkstattwagen ging in Hessen auf Tour und hat auch bei uns im Designhaus einen Stop gemacht. Die Ergebnisse der Plakate sind jetzt online zu bewundern. Ausgehend von der Frage »Wie sieht ein Hocker aus, der die Grundwerte einer Demokratie widerspiegelt und vermittelt?«, entstanden gleich zwei Versionen eines Demokratie-Hockers. Zum gemeinschaftlichen Bauen und Mitnehmen wurde ein Demokratie-Hocker im Seminar „Design Curating and Criticism“ an der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) gestaltet. Es wurde von Prof. Matthias Wagner K, dem Direktor des Museum Angewandte Kunst und Leiter der World Design Capital Bewerbung geleitet. Der Designer Jonathan Radetz stellte einen ebenso genialen wie einfachen Bausatz des Making Frankfurt Hockers vor der Paulskirche zur Verfügung, der mit wenigen Handgriffen zusammengebaut werden konnte. Und schon konnte die erste Versammlung mit dem Symbol für den städtischen Wandel, stattfinden!Auch der Frankfurter Kunstverein hat elf Absolvierende und Studierende aus den Gestaltungshochschulen zur Ausstellung »And This is Us 2023« eingeladen. Enttäuscht und geprägt durch die Jahre der Isolation, sind die jungen Künstler und Künstlerinnen auf der Suche nach neuen Strukturen und Modellen, fernab der normativen gesellschaftlichen Regeln und Erwartungen. Wenn wir Älteren etwas Gutes tun wollen, müssen wir uns Offenheit in der Begegnung auf die Fahne schreiben und die neuen Ansätze der Jungen ernst zu nehmen und ihnen zur Seite stehen, denn trotz Bratwurst und Freiheitsgefühlen ist Demokratie kein Highlight mit Event-Charakter. Sie ist und bleibt ein mühsamer Prozess der Überzeugung und muss stets neu ausgehandelt werden.*Ausstellungsdesign und Website Design MESO Digital Interiors GmbH Anschauen Dieter Rams – Ein Blick zurück und voraus im Stadtmuseum Wiesbaden Dieter Rams (geboren 1932 in Wiesbaden), Industriedesigner par excellence, der gut 350 Produkte für Marken wie Braun und Vitsœ entworfen hat, wird erneut mit einer Ausstellung gewürdigt.Die für 2021 zu Rams 90. Geburtstag konzipierte Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst ist mehr als eine Retrospektive. In einer Zeit, in der die Schonung von Ressourcen und der Schutz der Umwelt zu zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen geworden sind, untersucht sie mit dem Thema »Ein Blick zurück und voraus« die neuerliche Aktualität von Rams Arbeit und Haltung. Bereits in den Siebzigerjahren plädierte dieser dafür, Dinge nachhaltig zu gestalten, sodass sie möglichst lange Nutzungskreisläufe ermöglichen. Seine Haltung »Weniger ist besser«, die eben heute neue Aktualität findet, richtet den Blick darauf, wie »unsere Welt zukünftig gestaltet werden sollte, damit sie noch überleben kann«.Für die Ausstellung im Stadtmuseum Wiesbaden, die neben Frankfurt am Main auch in New York, Washington D.C. und Mailand gezeigt wurde, hat Dieter Rams gut 30 Objekte sowie zahlreiche fotografische Reproduktionen ausgewählt, hinzu kommen Exponate aus der Sammlung des Stadtmuseums Wiesbaden. Kuratiert wurde die Ausstellung von Prof. Dr. Klaus Klemp für die Ingeborg und Dieter Rams Stiftung in Kronberg/Ts. Zu sehen vom 28. Juni bis 29. Oktober 2023 – es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm.A Touch of Type – von der Geheimschrift zum Code im Dialogmuseum Frankfurt Das Dialogmuseum zeigt eine Collage und interaktive Installation aus historischen Fundstücken, Texten, Interviews und Bildern zum Braille-Schriftsystem.Wer sich dem Thema der landläufig als Blindenschrift bezeichneten Alphabete nähert, wird sehr schnell feststellen, dass die Braille ein komplexes, mathematisch begründetes Zeichensystem ist, ein Code von bestechender Logik. Die Braille, benannt nach ihrem Erfinder Louis Braille, der sie ab 1825 entwickelte, besteht aus einem Raster aus sechs Punkten – drei in der Höhe und zwei in der Breite. Ein grundlegend einfaches Prinzip, das den gesamten Kosmos der Schriftsprache zu erschließen imstande ist. Bei Forschungen zum Thema Braille wurde für das Projekt »A Touch of Type« eine ganze Auswahl an Materialien zu tastbaren Schriften zusammengetragen.Es ist an der Zeit, dieses Schriftsystem und die ganz besondere Ästhetik der tastbaren Schrift als ein Merkmal der Blinden-Kultur zu würdigen. Mit der zugrundeliegenden Recherche und der interaktiven Installation wird die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft von »Braille« buchstäblich ertastet. Die Installation basiert dabei auf Erfahrungen und Erkenntnissen in der Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen sowie weiteren Experten und Expertinnen. A Touch of Type – von der Geheimschrift zum Code – Interaktive Installation im Dialogmuseum Frankfurt, Hauptwache – vom 27. April bis 22. Juli 2023.Ein Kooperationsprojekt des DIALOGMUSEUM Frankfurt, des Instituts Designlabor Gutenberg / Hochschule Mainz und DIALOG IM DUNKELN – Verein zur Förderung der Sozialen Kreativität Frankfurt e.V. – Unterstützung durch das Kulturamt Frankfurt, Hochschule Mainz und Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Und außerdem … Merck-Preis für Design an zwei Studierende der Hochschule Darmstadt Zwei Preise gibt es anerkennend zu vermelden, die an Studierende der Hochschule Darmstadt verliehen wurden. Den mittlerweile 3. Merck-Preis für Design im Wintersemester 2022/23 erhielten die Diplomarbeiten von Paula Schulte Kellinghaus für ihre Arbeit »Trauer und Transformation« (FB Industriedesign) und Janina Zorn für »Glück lernen« (FB Kommunikationsdesign). Paula Schultes Projekt ist eine objekthafte Antwort auf ein relevantes Thema und Bedürfnis: die Integration der Trauer in unsere moderne Gesellschaft. Janina Zorn hat für die Frage nach Glück als Bestandteil unseres Bildungssystems ein Workshop-Konzept für Schulen zum Thema Glück entwickelt. Der Merck-Preis für Design wird seit 2022 zweimal jährlich zum Semesterabschluss vergeben vom Förderverein des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt mit Unterstützung von Merck. Prämiert werden jeweils zwei Arbeiten auf den Gebieten Kommunikationsdesign und Industriedesign.Plakate von Studierenden der HfG bei der Internationalen Poster Biennale in Warschau Die Akademia Sztuk Pięknych in Warschau hatte im März zum internationalen Plakat-Wettbewerb unter dem Thema »Home« eingeladen. Erfolge aus Offenbach: Plakate der HfG-Studierenden Aaron Auel, Biarna Diegmüller, Laura Hilbert & Sarah Stendel, Katharina Landisch, Verena Mack und Greta Schulz wurden unter zahlreichen internationalen Einsendungen für die Teilnahme an der 28. Internationalen Poster Biennale in Warschau ausgewählt und nehmen an deren Hauptwettbewerb teil. Die Ausstellung der Gewinnerplakate sowie eine Auswahl von namhaften Plakatgestaltungen eröffnet am 24. Juni 2023 in der Academy of Fine Arts in Warschau.Europäischer Architekturfotografie-Preis 2023 im DAM Alle zwei Jahre wird der Europäische Architekturfotografie-Preis ausgelobt, seit 2003 vom architekturbild e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der Bundesstiftung Baukultur. Preisträger 2023 sind das Fotografenteam Nicole Keller und Oliver Schumacher aus Hamburg. Juryvorsitzende Dea Ecker sagt, die Fotografen »erreichen mit ihrem Bilderquartett das scheinbar Unmögliche: ein beeindruckendes Arrangement aus Hoch- und Querformaten, das mit unterschiedlichsten Sujets aus heterogenen Alltagsszenen dennoch zu einem großen Ganzen wird.« Ausgestellt sind neben der Bildserie der Preisträger die Arbeiten zweier weiterer Preisträger sowie der fünf Auszeichnungen und 20 Anerkennungen. Es erscheint ein Katalog mit allen Bildserien im Verlag av edition, Stuttgart. Zu sehen im DAM Ostend vom 13. Mai bis 02. Juli 2023.Abe Frajndlich – Eine Ausstellung im Fotografie Forum Frankfurt Schillernde Vielfalt zeichnet das Werk des US-amerikanischen Fotografen Abe Frajndlich aus. 1946 geboren in Frankfurt am Main in einem Lager für Displaced Persons, wurde sein Schaffen durch sein eigenes Erleben von Migration in Kindheit und früher Jugend geprägt. Frajndlichs erste zehn Lebensjahre führten ihn von Deutschland nach Israel, wieder nach Deutschland, schließlich über Frankreich und Brasilien in die USA. 1970 begann er zu fotografieren, hat Kreative aus Musik, Kunst und Showgeschäft porträtiert, auch Größen der Fotografie-Geschichte und immer wieder die Grenzenlosigkeit der Großstadt abgebildet. Ab den 1980er-Jahren war er für große internationale Medien tätig. Die Retrospektive im FFF zeigt sein Werk im Kontext der zeitgeschichtlich bewegten Biografie – zu sehen vom 20. Mai bis 17. September 2023.An der Bar im Staatstheater Darmstadt: Wie Design und Architektur die Stadtkultur beeinflussen Unter diesem Titel lädt die Bühne am 07. Juni um 20 Uhr ins Foyer der Kammerspiele, dessen grafische Neugestaltung mit der Intervention »Die Politik der Inszenierung« seit vergangenem Jahr für einen neuen Rahmen des Theaterbesuchs sorgt. Über die Hintergründe dessen diskutieren an diesem Abend Vera und Ruedi Baur von civic city, die Mitarbeitenden des Malsaals des Staatstheaters Darmstadt und Jurek Werth,Architekt von DIESE STUDIO und Sie, die Gäste aus den Reihen der Darmstädter Theatergänger. Grundfrage: welchen Beitrag das Staatstheater Darmstadt – als Raum – zur »Politik der Inszenierung« leisten kann.Mitmachen Mode-Markteinstieg: Wettbewerb »Design Discoveries« der Innatex Wie schon im Vorjahr legt die Innatex Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien eine neue Ausgabe ihres Wettbewerbs »Design Discoveries« auf.Gesucht werden junge Kreative von Green Fashion, die Innatex nennt sie »contemporary Designer/-innen«, und Newcomer-Labels für die Sommermesse. Die solchermaßen Erwählten profitieren von einem Mix aus Gegenwärtigkeit in Form von Social Media und Pressearbeit sowie eine »prominente« Messepräsentation, der Teilnahme an »Talks« usf. Das sogenannte »Förderprogramm« sieht sich als Unterstützung für den Markteinstieg. Dafür gibt es eine Messepräsentation der Design Discoveries mit jeweils einem ausgestatteten Messestand (neun Quadratmeter).Ganz zeitgemäß (»contemporary«) kostenintensiv auch die Teilnahme. Die »Kostenbeteiligung« beträgt »all inclusive« 599 Euro plus Mehrwertsteuer (712,81 Euro brutto). Bewerbungen sind bis 01. Juni möglich. Die Innatext findet vom 29. bis 31. Juli statt.Noch kurz … Kreation on Stage zum Ersten: AMD Best Graduates am 31. Mai in Wiesbaden Zur »Best Graduate on Stage 2023« mit 15 Absolventen/-innen und deren 15 Kollektionen lädt die AMD Akademie Mode & Design. Die Fashion Show ist Teil der Feier zum 175-jährigen Jubiläum der AMD Bildungsgruppe. On Stage finden sich dann die besten Graduates der fünf AMD-Standorte mit ihren Bachelor-Kollektionen. Eine Jury kürt dazu die/den Best Graduate. Zu sehen gibt es das am Mittwoch, 31. Mai in der sogenannt längsten Säulenhalle Europas, der Kolonnade am Kurhaus Wiesbaden – Einlass ab 12 Uhr. Die Show startet um 13 Uhr. Tickets zu 25 Euro gibt es online.Kreation on Stage zum Zweiten: ADC Festival vom 13. bis 16. Juni in Hamburg Mit dem Claim »Change the world with creativity« veranstaltet der Art Directors Club Deutschland das ADC Festival 2023 als (nächster Claim) »Deutschlands größtes Treffen der Kreativ- und Kommunikationsbranche«. Im Schuppen 52 geht das Programm vom Stapel. Herzstück ist der ADC Kongress mit Beiträgen aus Wissenschaft, Journalismus, Wirtschaft, Kommunikation und Technologie. Thema: Wie die Kreativität die Welt beeinflusst hat, kann und wird. Live vor Ort präsentieren sich im Rahmen des Open Club die ADC Insights mit Unternehmen aus der Kreativbranche. Last-but-not-least werden bei der ADC Talent Award Show (15. Juni) und der ADC Award Show (16. Juni) die Gewinner/-innen der ADC Nägel und des Grands Prix verkündet. Die Ticketsrangieren von 29 Euro (Schüler/innen, Auszubildende, Studierende) bis 499 Euro (Festival-Pass).Hackathon: Mentoren gesucht für Jugend hackt in Frankfurt am Main Bei der neuen Ausgabe von »Jugend hackt« geht es um »Code, der die Welt verbessert«. Das Format richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Die können dann ein Wochenende lang Code schreiben – im Austausch mit anderen und unterstützt vom Team von »Jugend hackt« und einem Mentoren-Team. Und genau dafür sucht NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e. V. noch Mentoren und Mentorinnen. Wer also technisch versiert ist und die Teilnehmenden begleiten und ihnen bei der Umsetzung ihrer Projekte helfen und zur Seite stehen will: Anmeldung und Infos bei NODE. Der Hackathon findet vom 16. bis 18. Juni im Jugendhaus Riedberg statt.Einmal Tradition: Rundgang in der Kunsthochschule Kassel vom 13. bis 16. Juli Es ist wieder soweit: die Kunsthochschule Kassel lädt zum Tradition gewordenen Rundgang ein. Zu sehen gibt es Arbeiten und Projekte aus den Fachbereichen Bildende Kunst, Lehramt Kunst, Kunstwissenschaft, Produktdesign und Visuelle Kommunikation. Es gibt Einblicke in künstlerische Positionen und Designprojekte in den Ateliers, Studienwerkstätten sowie in der Ausstellungshalle. Über Letztere verfügt die Kunsthochschule seit Anfang 2022. Ausgehend von der ersten Planung in den 1960er Jahren durch den Architekten des Hochschulbaus, Paul Friedrich Posenenske, hat das österreichische Büro Innauer Matt Architekten ZT dessen Entwurf interpretiert. Entstanden ist eine über 450 Quadratmeter große Ausstellungsfläche – ein Raum für die künstlerische, gestalterische und kuratorische Praxis der Hochschule.Noch einmal Tradition: Ausstellung in der Hochschule für Gestaltung Offenbach vom 27. Mai bis 04. Juli In der Ausstellung »Saturn Oppositions« werden Abschlussarbeiten von 70 Absolvierenden des HfG-Fachbereichs Kunst zu sehen sein. Als größte Ausstellung dieser Art zeigt sie finale Projekte aus allen Lehrgebieten wie etwa Bildhauerei, Bühnenbild, Elektronische Medien, Experimentelle Raumkonzepte, Film, Fotografie, Grafik-Design, Kommunikationsdesign, Konzeptionelles Zeichnen und Typografie. Dabei sollen die Exponate in einen multidisziplinären Dialog treten, als künstlerisch-gestalterische Projektionsfläche gesellschaftlicher Diskurse.Nachhaken Material als Design-Impuls – Werkstoff-Forschung der Hochschule Mainz Wir haben im März über die Projektreihe »Material als Design-Impuls« im Studiengang Innenarchitektur berichtet. Dabei wird der Materialaspekt in den Mittelpunkt der Produktentwicklung gerückt. Nun sind mehr Informationen zum Thema verfügbar.Dafür hat der Fachbereich eine Projektplattform geschaffen, die Entwicklungsbeispiele zum experimentellen Einsatz von Werkstoffen im Designprozess zeigt. Die Kooperation mit wechselnden Industriepartnern erforscht Materialien und Herstellungsprozesse als Ausgangspunkt für die Designentwicklung. Momentan gibt es acht der praxisbezogenen Forschungsergebnisse zur Gestaltung von Möbel und Raumprodukten zu sehen. Die Acht ergeben mannigfaltige Anwendungen wie Leuchten, Tische, Sitzmöbel aus neu gedachten Materialien.Ausstellen & Tagen Location Designhaus Darmstadt Wussten Sie: Das Designhaus mit seinen repräsentativen Räumlichkeiten auf der Mathildenhöhe kann angemietet werden. Wir sind für kultur- und kreativwirtschaftliche Veranstaltungen, Experten-Meetings, Fachkongresse, Seminare und Workshops sowie Ausstellungen und Feierlichkeiten in 2022 gerüstet. Gerne stellen wir Ihnen ein individuelles Angebot zur Nutzung sowie auch für die Organisation und Bewerbung Ihrer Veranstaltungen zusammen. Informationen dazu auf unserer Website.Online-Designberatungstag – Wir unterstützen Sie – individuell, nachhaltig und wirkungsvoll Design hat sich zu einem der wichtigsten Innovationsinstrumente entwickelt, um die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Ob es um die Entwicklung Ihres Unternehmens, Start-Ups oder die Optimierung eines Produkts in Gestaltung und Funktion geht – es lohnt sich Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und moderne Kommunikationsmedien einzusetzen, um sich stärker zu positionieren. Jeden ersten Freitag im Monat können Sie sich als hessisches Unternehmen, Solo-Selbständige oder Existenzgründer/-in von Cornelia Dollacker, Geschäftsführerin Hessen Design, beraten lassen – online und auch wieder real. Hessischen KMUs steht eine Förderung für Designberatung in Kooperation mit dem RKW Hessen zu. Melden Sie sich für eine Onlineberatung per E-Mail an.